Kriterien für die Aufnahme Hand

Die Zahl der aufzunehmenden Kinder je Altersgruppe, hängt von Zahl und Alter der angemeldeten Kinder und den in Absprache zwischen dem Trägerverein Soester Börde e.V. und der Stadt Soest gemäß KiBiz (Kinderbildungsgesetz NRW) vereinbarten Gruppentypen ab.

1. Aufgrund der lokalen Monopolstellung ist es das erklärte Ziel des Trägers, alle Kinder ab drei Jahren (=Ü3) aus dem Einzugsbereich aufzunehmen (maßgeblich ist das Alter der Kinder zum Stichtag). Sollte sich abzeichnen, dass dazu eine Änderung der Gruppentypen erforderlich ist, werden diese im Rahmen der Möglichkeiten von KiBiz entsprechend angepasst.

2. Darüber hinaus werden nach Maßgabe der vorhandenen Plätze Kinder ab einem Jahr in den KiBiz-Altersgruppen 1-2 Jahren (=U2) und 2-3 Jahren (=U3) aufgenommen, entsprechend dem Alter der Kinder zum Stichtag.

3. Sollte die Zahl der Anmeldungen in einzelnen KiBiz-Altersgruppen die Zahl der in den Altersgruppen verfügbaren Plätze übersteigen, werden die Plätze in den Altersgruppen nach folgenden Kriterien vergeben:

  • Bevorzugt aufgenommen werden Kinder, die im Wohnbereich 9 – Ampen, Paradiese, Epsingsen und Meiningsen wohnen und leben.
  • Bevorzugt aufgenommen werden Kinder, deren Geschwister unsere Einrichtung zum Aufnahmezeitpunkt besuchen.
  • Bevorzugt aufgenommen werden Kinder, die getauft sind.

4. Der Träger kann im Einzelfall Kinder auch abweichend von den oben genannten Kriterien aufnehmen (z.B. aufgrund besonderer sozialer Notlage).

Ablauf

Besondere Phasen während der Kindergartenzeit

Nach der Bestätigung für einen Kindergartenplatz beginnt die gemeinsame Zeit mit einem ausführlichen Gespräch und Führung durch die Einrichtung mit Eltern und Kind und einem Informationselternabend.

Eingewöhnung

Zum Anfang der Kindergartenzeit des Kindes bemühen wir uns um eine behutsame Eingewöhnungsphase und eine individuelle Ablösephase.

Wir bieten für Kinder und Eltern vor dem Beginn des Kindergartenjahres mehrere Nachmittage zum Kennenlernen an.

Die ersten Tage im Kindergarten gestalten wir mit den Kindern und Eltern feinfühlig. Wir geben jedem Kind Aufmerksamkeit, Zeit und Raum für sein Bedürfnis nach sicherer Bindung. Wir erkennen die Eltern als Experten für ihre Kinder an und begleiten sie einfühlsam während der Eingewöhnung ihres Kindes.

Die Eingewöhnungszeit orientiert sich an dem „Berliner Modell“.
Für diese wichtige erste Zeit außerhalb des Elternhauses müssen die Eltern sich Zeit nehmen, damit die Kinder eine sichere Bindung zu den Erziehern aufbauen können.

Elefanten

Übergänge

Das Leben ist von Übergängen geprägt.
Es gehört zu den Herausforderungen des Alltags, sich immer wieder von vertrauten Situationen zu verabschieden und auf neue Situationen zuzugehen.

Begleitung der KinderIm Familienzentrum werden wir mit den Übergängen vom Elternhaus in den Kindergarten, dem Übergang von der roten Gruppe in die gelbe oder grüne Gruppe und dem Übergang vom Familienzentrum in die Grundschule konfrontiert.

Die Bewältigung dieser Übergänge muss unterstützt und begleitet werden.
Eine Grundlage ist die Berücksichtigung der individuellen Entwicklungsvoraussetzungen und Lebenslagen des Kindes.

Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindertageseinrichtung erleichtert dem Kind und seiner Familie die Orientierung in Übergangssituationen.
Neue Anforderungen durch Unbekanntes bietet dem Kind die Chance, seine Kompetenzen zu erweitern.

Gelungene Übergänge stärken das Vertrauen des Kindes in die eigenen Kräfte und damit seine Resilienz.

Erste wichtige Grunderfahrungen der Kinder unter drei Jahren

Die Gruppe der jüngsten Kinder unterteilt sich in Kleinstgruppen und nutzt die verschiedenen räumlichen Möglichkeiten der Einrichtung.

Die Kleinstgruppen bieten besondere Heraus- und Anforderungen an die Erziehung, Bildung und Betreuung der jüngsten Kinder unserer Einrichtung. Eine positive, kontinuierliche und vertrauensvolle Bindung zu einer erwachsenen Person bietet dem Kind die Sicherheit, von der aus es die weitere Umwelt erkunden und neue Beziehungen eingehen kann.

Ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechend wechseln die Kinder, die in der roten Gruppe aufgenommen wurden, nach 1 oder 2 Jahren (Ende des Kindergartenjahres) in eine andere Gruppe.

Erste wichtige Grunderfahrungen der Kinder über drei Jahren

Die Kinder, die in der grünen und gelben Gruppe aufgenommen werden, nutzen die Räumlichkeiten der gesamten Einrichtung.

Unterstützt wird das Kind bei der Entdeckung der Räume und Spielmöglichkeiten durch die älteren Kinder und die Gruppenerzieher. Sie helfen erste Kontakte aufzubauen. Auch bei den älteren Kindern ist eine zwei- bis vierwöchige Eingewöhnung wie oben beschrieben notwendig.

Haben die Kinder schon Erfahrungen mit Kindergruppen kann nach Absprache diese Zeit angepasst werden.

HandVom Kindergarten in die Schule

Der Übergang eines Kindes vom Kindergarten in die Schule ist ein wichtiges Lebensereignis für ein Kind und seine Familie.

Die Kinder freuen sich im Allgemeinen auf die Schule. Sie haben große Erwartungen und freuen sich darauf Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Sie sind in der Regel sehr motiviert. Für dieses besondere Ereignis im Leben eines Kindes ist die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Erziehern und Lehrern sehr wichtig.

Um den Übergang so harmonisch wie möglich für das Kind zu gestalten und ihm das Gefühl „Ich schaffe das!“ zu geben, gehen wir wie folgt vor.

LernwerkstattWährend des letzten Kindergartenjahres nutzen die Kinder die Räume im Dachgeschoss als Lernwerkstatt. Dieser Raum wird Oase genannt.

Im Freispiel können die Kinder in diesem Raum unterschiedliche Materialien und anspruchsvollere Spiele nutzen wie z.B. Magnetisches Konstruktionsmaterial, Zahlen- und Mengenspiele und altersgerechte Puzzle. Auch ein spielerischer Umgang und das Kennenlernen von Buchstaben gehören dazu.

Gezielte Angebote

Zusätzlich finden für diese Altersgruppe gezielte Angebote statt, die sich nach den Bedürfnissen, Stärken und Interessen der Kinder richten.

Team KleeblattDer Umgang mit verschiedenen Medien ist selbstverständlich. Computer steht den Kindern z.B. für Lernspiele zur Verfügung. In regelmäßigen Schulkindertreffen werden die vielen Exkursionen und Projekte vorbereitet und besprochen. Die angehenden Schulkinder besuchen z. B. die Feuerwehr, Polizei, Schule, uvm.

Zur Prävention von Lese- und Rechtschreibschwächen führen wir 10 Monate vor Schuleintritt das „Bielefelder Screening” durch. Kinder, bei denen wir feststellen, dass sie im Risikobereich liegen, werden täglich durch das Würzburger Programm „Hören, Lauschen, Lernen” im sprachlichen Bereich gefördert.

Das Ende der Kindergartenzeit

Zum Ende der Kindergartenzeit besuchen die zukünftigen Schulanfänger den Unterricht einer Klasse der benachbarten Grundschule.

Ein Besuch der zukünftigen Klassenlehrer im Kindergarten findet auch statt. Die Zeit im Kindergarten endet mit einer gemeinsamen Aktion.

Im letzten Kindergartenjahr findet zudem ein Informationselternabend statt, der gemeinsam vom Kindergarten und der benachbarten Grundschule durchgeführt wird.